Die ZEIT hat uns nach unseren Erfahrungen mit dem Hamburger Klimaschutzgesetz befragt.
Es geht um das Für und Wider von sog. Monoblocks, mobilen Klimageräten und um die Frage, ob und wieweit auch Wärmepumpen genehmigungspflichtig sind.
Kurz zusammengefasst: Wildwuchs und unqualifizierte Installationen sind zu vermeiden. Mit einem Fachbetrieb wie uns, sind Sie auf der sicheren Seite.
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https://www.zeit.de/hamburg/2024-08/klimaanlagen-hamburg-umweltbehoerde-anschaffung-klimatechnik
von Tom Kroll 2024
Der Kampf gegen die Hitze begann für Sabine Ulster mit dem Umzug in ihre neue Wohnung in Ottensen. 75 Quadratmeter, Altbau, gelegen in der Etage unter dem Dachgeschoss – „ein Traum“, sagt die 60-Jährige. Doch bereits im ersten Sommer nach ihrem Einzug, im Jahr 2010, wurde ihr die Hitze unerträglich. „Ich dachte, ich müsse wieder ausziehen“, sagt sie, die in Wirklichkeit anders heißt, im Rückblick.
Ihre Wohnung heizte sich auf bis zu 28 Grad auf, das Thermometer vor dem Küchenfenster zeigte auch „gern mal die 40 an“, erzählt sie. Aber Ulster zog nicht aus, sondern suchte nach einer Lösung. Sie ließ Rollos anbringen und hängte Plissees in die Fenster. Außerdem habe sie tags und nachts eine regelrechte Choreografie des Quer- und Stoßlüftens entwickelt, sagt sie.
Ulster, die auf ein Auto verzichtet und ihr Geld als Freiberuflerin mit erneuerbaren Energien verdient, besorgte sich rasch eine Klimaanlage. Das erste Gerät stellte sich als zu laut heraus, ein zweites kaufte sie vor wenigen Jahren. Die Maschine mit dem Namen Silent Whirlpool, ein sogenannter Monoblock, sieht aus wie ein Kühlschrank. Aus dem gekippten Schlafzimmerfenster leitet ein Schlauch mit einer Manschette die heiße Luft nach draußen.
Schon seit Jahrzehnten zeichnet sich ab, dass Hamburgs Problem mit der Hitze größer ist, als gemeinhin angenommen wird. Der Deutsche Wetterdienst beobachtet in der Stadt einen stetigen Anstieg der Temperaturen. So sind über das letzte Jahrhundert Frosttage immer seltener geworden, im Gegensatz dazu stieg die Anzahl der heißen Tage ab 30 Grad. Eindrücklich: Zwischen 1991 und 2020 kam es zu insgesamt 185 heißen Tagen. Zwischen 1961 und 1990 waren es bloß 76. Auch in der Nacht gibt es weniger Abkühlung. So hat sich die Anzahl sogenannter Tropennächte in Hamburgerhöht. Das sind Nächte, in denen es mindestens 20 Grad warm ist. Die zunehmende Hitze fordert auch immer mehr Opfer: Seit der Jahrtausendwende habe es in Hamburg 2.300 Hitzetote gegeben, schätzen Wissenschaftler. Betroffen sind vor allem die vulnerablen Gruppen, Menschen jenseits der 60, Menschen mit Vorerkrankungen, Kinder und Schwangere.
Die Gesundheitsministerkonferenz beschloss im Jahr 2020, dass jedes Bundesland einen Plan zu entwickeln habe, wie die Bevölkerung vor den Auswirkungen hoher Temperaturen geschützt werden könne. Die Sozial- und Gesundheitsbehörde will ihren Hitzeschutzplan diesen Herbst vorstellen. An dem Prozess ist auch die Umweltbehörde (Bukea) beteiligt. Sie setzen beispielsweise schon heute mit Subventionen für Fassaden- und Dachbegrünung und dem Ausbau von städtischen Grünflächen darauf, die Stadt in den kommenden Jahrzehnten resistenter gegen die Überwärmung zu machen. Klimaanlagen hingegen sind der Bukea ein Graus. In einem Video auf Instagram bezeichnet die Behörde die Geräte gar als „Klimakatastrophen“, weil sie viel Strom verbrauchen und so mittelfristig den Klimawandel weiter anheizen.
Wer sich eine Klimaanlage installieren möchte, den stellt die Behörde neuerdings vor Hürden. Denn seit diesem Jahr greift Paragraf 13 des Hamburger Klimaschutzgesetzes von 2020: Vor der „Neuinstallation“ von „raumlufttechnischen Anlagen“ oder von „Bauelementen zur mechanischen Kühlung“ sei verbindlich zu prüfen, ob die gewünschte Innentemperatur auch durch wirtschaftlichere Umbauten erreicht werden könnte. Wirtschaftlich vertretbar bedeutet, dass die Kosten der Maßnahmen im Verhältnis zu den langfristigen Einsparungen und dem Nutzen stehen. Die Entscheidung, wer eine Klimaanlage einbauen darf und wer nicht, treffen freiberufliche Energieberater, die beglaubigen müssen, dass eine Anlage nötig ist.
Mobile Klimaanlagen, sogenannte Monoblocks, wie die, die in Susanne Ulsters Schlafzimmer surrt, sind hier ausgenommen – sie gelten nicht als raumlufttechnische Anlagen. Sie aber sind besonders ineffizient. Der Schlauch, der die warme Luft nach außen leitet, hängt oftmals aus dem geöffneten Fenster, wie bei Ulster. So kann warme Außenluft wieder nach innen dringen. Moderne, fest verbaute Klimaanlagen sind weitaus effizienter. Und: Mit modernen Wärmepumpen, die als ökologisch unbedenklich gelten, lässt sich auch heute schon aktiv kühlen. Sie sind ebenfalls vom neuen Gesetz ausgenommen.
Die vergleichsweise günstigen Monoblocks, manche sind schon für 200 Euro erhältlich, sind aber am weitesten verbreitet, wie eine deutschlandweite repräsentative Umfrage des Vergleichsportals Verivox von 2023 zeigte. Dabei kam heraus: 51 Prozent der Klimaanlagennutzer haben eine mobile Variante. 43 Prozent hingegen setzen auf fest installierte Geräte mit außen montiertem Ventilator und Kompressor.
„Wir sind am Anfang einer Entwicklung“, sagt Sebastian Schlösser, Sprecher der Hamburger Firma Bärenkälte. Die Firma ist in einem schmucklosen Flachbau in der Nähe des Flughafens ansässig. Schlösser und der technische Leiter Daniel Pauka empfangen in einem angenehm klimatisierten Konferenzsaal. Eine Stunde nehmen sie sich Zeit: Klimaanlagen, so ihre Nachricht, fest verbaute, würden künftig vor allem eines: klimaschonender. Klimaschädliche Gase würden mittels einer EU-Verordnung bald aus Klimaanlagen verbannt, längst könnten die als unbedenklich einzustufenden Luft-Luft-Wärmepumpen auch aktiv kühlen. Der Großteil ihrer Kunden seien aber Unternehmer, sagt Schlösser. Bärenkälte klimatisiere vor allem Serverräume und Großraumbüros. Aber sie betreuten zu gut einem Drittel auch Privatkunden.
Doch die Gruppe der Privatkunden wird größer. Das zeigen auch Importdaten des Statistischen Bundesamtes. Der Wert der Einfuhren hat sich seit 2010 mehr als verdoppelt. Bei Bärenkälte riefen Neukunden vor allem zu Beginn des Sommers an. Scheren sich Neukunden um das Klimagesetz? Schlösser und Pauka meinen, dass viele die Nachweispflicht für fest verbaute Klimaanlagen gar nicht kennen würden.
„Wo kein Kläger, da auch kein Schuldiger“, sagt ein anderer Hamburger Monteur, der anonym bleiben will, am Telefon. Ihn nervt es, dass die Geräte vor allem günstig im Onlinehandel auf Seiten wie kältebringer.de gekauft würden. Er sei dort als Monteur gelistet und bekomme im Sommer immer wieder Anrufe von Menschen, die Hilfe bei der Inbetriebnahme benötigten.
Fest verbaute Klimaanlagen unterliegen bereits strengen Regelungen, ergänzt Christoph Brauneis vom Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe. Was viele nicht wüssten: „Den Einbau dieser Klimaanlagen darf der Kunde nicht selbst vornehmen“, dies sei nur Fachbetrieben erlaubt. In den Klimageräten zirkuliere nämlich ein extrem klimaschädliches Kältemittel, das bei unsachgemäßer Installation in die Atmosphäre entweichen könne.
Aber: „Viele Privatkunden bestellten die günstigen Angebote in diversen Onlineshops und Baumärkten“, sagt Brauneis. Dass der Einbau nicht selbst vorgenommen werden dürfe, stehe oft nur versteckt im Kleingedruckten. Auf YouTube und bei den Onlinehändlern lassen sich Anleitungen abrufen.
Eigentlich müssten die Verkäufer dieser Geräte einen Bescheid verlangen, der ihnen attestiert, dass der Kunde einen Fachbetrieb beauftragt habe, und das Dokument auch mehrere Jahre aufbewahren. Dieses Gesetz werde unterlaufen, meint Brauneis. Ein Verbandsmitglied habe zuletzt Testkäufe vorgenommen, erzählt Brauneis, und all solche Händler verklagt, die keinen Nachweis vom Kunden verlangten.
Der Hamburger Monteur bestätigt das: Viele Kunden der Onlinehändler hätten ihre Anlage bereits verbaut, sie wollten von ihm bloß einen Nachweis erhalten, um die Garantie nicht zu verlieren. Gegen ein kleines Entgelt werde er dann tätig. Im Land der Hobbybastler würden die meisten wohl aber einfach die günstigen Geräte für wenige Hundert Euro selbst verbauen. Garantie hin oder her. Kompliziert sei der Einbau eher nicht. Zwei Löcher würden in die Wand gebohrt und mit Schläuchen das Innengerät mit dem Außengerät verbunden.
Auf den neuen Paragrafen angesprochen, entweicht dem Monteur nur ein langes „Pfff“. „Ich weiß selbst nicht einmal, ob ich die Menschen informieren muss.“
Tatsächlich liegt die Verantwortung, die neuen Regelungen einzuhalten, bei den Betreibern der Klimaanlage, wie es auf der Seite der Umweltbehörde heißt. Kontrolliert werde, wie die Bukea auf Anfrage angibt, nur „anlassbezogen“. Verstöße seien bislang nicht bekannt.
Über die Bärenkälte GmbH – seit mehr als 30 Jahren der führende Anbieter im norddeutschen Raum
Fachkompetenz und Erfahrung: Bärenkälte GmbH ist seit 1979 auf Klimatechnik spezialisiert und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Planung, Installation und Wartung von Klimasystemen und Wärmepumpen. Dies garantiert ein hohes Maß an Fachwissen, das für optimale Ergebnisse und effiziente Lösungen sorgt. Kälte vom Profi.
Qualitativ hochwertige Produkte: Bärenkälte bietet Produkte von renommierten Herstellern an. Dies gewährleistet Langlebigkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit der Systeme, die zur Senkung der Energiekosten und zur Verbesserung des Komforts beitragen. Wir arbeiten ausschließlich mit Marktführern zusammen.
Individuelle Lösungen: Ein spezialisierter Anbieter wie Bärenkälte GmbH ist in der Lage, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die genau auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen Ihres Gebäudes oder Ihrer Einrichtung zugeschnitten sind. Dies ist besonders wichtig, um maximale Effizienz und Komfort zu erreichen. Wir entwerfen die Musterlösung für Ihre Bedürfnisse. Weil wir es können.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: Als Unternehmen, dass sich auf moderne Klimatechnik konzentriert, legen wir großen Wert auf nachhaltige und energieeffiziente Lösungen. Dies hilft, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und kann langfristig zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten führen. Weil es uns die Zukunft nachfolgender Genrationen wert ist.
Umfassender Service: Als professioneller Anbieter garantieren wir einen umfassenden Service, der Beratung, Installation, regelmäßige Wartung und bei Bedarf schnelle Reparaturen umfasst. Dies sorgt für eine langfristig reibungslose Funktion der installierten Systeme. Weil Zuverlässigkeit keine Floskel für uns ist.
Kundenzufriedenheit und Support: Ein engagiertes Unternehmen wie Bärenkälte GmbH legt großen Wert auf Kundenservice und Kundenzufriedenheit. Professioneller Support bei Fragen oder Problemen ist ein weiterer Vorteil, den wir unseren Kunden bieten. Weil bei uns die Zufriedenheit unserer Kunden an erster Stelle steht.
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